Wir sind Helden
Nur ein Wort


Ich sehe, dass du denkst.
Ich denke, dass du fühlst.
Ich fühle, dass du willst,
aber ich hör dich nicht. Ich


hab mir ein Wörterbuch geliehen,
dir A bis Z ins Ohr geschrien.
Ich stapel tausend wirre Worte auf,
die dich am Ärmel ziehen.
Und wo du hingehen willst,
ich häng an deinen Beinen.
Wenn du schon auf den Mund fallen musst,
Warum dann nicht auf meinen?


Oh bitte gib mir nur ein Oh.
Bitte gib mir nur ein Oh.
Bitte gib mir nur ein,
Bitte bitte gib mir nur ein Wort.


Es ist verrückt, wie schön du schweigst,
wie du dein hübsches Köpfchen neigst
Und so der ganzen lauten Welt und mir
die kalte Schulter zeigst.
Dein Schweigen ist dein Zelt,
du stellst es mitten in die Welt.
Spannst die Schnüre und staunst stumm,
wenn nachts ein Mädchen drüber fällt.
Zu deinen Füßen red ich mich
um Kopf und Kragen.
Ich will in deine tiefen Wasser
große Wellen schlagen.


Oh bitte gib mir nur ein Oh.
Bitte gib mir nur ein Oh.
Bitte gib mir nur ein,
Bitte bitte gib mir nur ein Wort.


In meinem Blut werfen
die Endorphine Blasen,
wenn hinter deinen stillen
Hasenaugen die Gedanken rasen.